Sonntag, 13. Dezember 2009

Bald prangt den Morgen zu verkünden

Bald prangt, den Morgen zu verkünden

die Sonn auf goldner Bahn,

bald muß die Nacht die düstre schwinden,

der Tag der Weisheit nahn.

Oh holder Friede steig hernieder

kehr in der Menschen Herzen wieder,

dann ist die Erd ein Himmelreich

und Sterbliche den Göttern gleich.

Dir strahlt aus tausend Augen wieder

dein Bild, oh Lichtesquell.

In Perlen fiel der Tau hernieder

und grüßt dich rein und hell

Dir dankt, oh heere Lebenssonne,

die stille Blume Lichteswonne,

dir dankt in frohbewegter Brust

die neuerwachte Lebenslust.

Schwing frei dich von dem Rand der Erde

empor in Ätherblau.

Beglückt im Reich des Lichtes werde

die ärmste, tiefste Au.

Wir werfen ab der Nächte Sorgen,

des besten Tages schöner Morgen

er bricht in jede Seele an,

er führt sie froh auf lichter Bahn.

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